Kennst Du dieses Gefühl, wenn Du wie ein absoluter Trottel an der Kasse stehst und Dich innerhalb weniger Minuten bis auf die Unterhose vor allen wartenden Kunden blamierst?

Es ist keine halbe Stunde her, da bin ich mit meinen fertig-verpackten DESIGNLOVR Bestellungen freudestrahlend in den DHL-Shop um die Ecke. „Endlich geht das eigene E-Commerce Business so richtig los“, dachte ich zumindest. 

Während ich gedanklich schon bei Instagram war und mich fragte, ob wohl einer der Besteller etwas beim Erhalt des Päckchens posten würde, da dauerte es keine zwei Minuten und schon war ich wieder auf dem Boden der Tatsachen zurück: „Die von Ihnen gewählte Verpackung ist für einen Versand mit Tracking-Code nicht zugelassen“, sagte mir der freundliche DHL-Verkäufer. Rums! 

BITTE WAS? Warum zum Teufel funktioniert der Versand so nicht?!

Da stand ich also nun… Das Adrenalin stieg und die wartenden Kunden hinter mir wurden immer ungeduldiger. Warum sind meine recycelten Versandtaschen für den DHL-Versand mit Tracking-Code nicht zulässig? Schließlich brauche ich einen Tracking-Code, um als „unerfahrener PayPal-Verkäufer“ die vorgemerkten Zahlungseingänge durch den Online-Bezahldienst freigeben zu lassen.

Eine Erklärung gab es nicht, zumindest hatte der DHL-Verkäufer keine. Er sagte mir nur, dass für einen Versand mit Tracking-Code eine Papierverpackung (Brief oder Karton) vorliegen muss. Also kaufte ich im DHL eigenen Shop ein Paket völlig überteuerte DIN A4-Umschläge und eine rolle Klebeband, um die Bestellungen dem „Tracking-Code-Codex“ entsprechend doch noch auf den Weg zu bringen. 

Wie funktioniert der klimaneutrale Versand ohne Verpackungsmüll richtig?

Völlig frustriert und mit jeder Menge Schweißperlen auf der Stirn habe ich den DHL-Shop verlassen. Zwar waren alle Bestellungen erfolgreich auf den Weg gebracht, doch eine Frage geht mir nicht mehr aus den Kopf: Wie kann ein klimaneutraler Versand funktionieren, wenn ich mich an verschiedene Verpackungsmaterialien und -größen halten muss? Schließlich möchte ich ungerne zu einem dieser Verpackungsmüll-Produzenten werden, da es schon genug Müll auf der Welt gibt.

Ehrlich gesagt habe ich aktuell noch keine passende Antwort auf diese Frage, doch werde ich auch dieses Kapitel meines E-Commerce Lerntagebuchs erfolgreich meistern. So wie ich es immer getan habe, einfach „Learning by Burning“ – auch wenn es manchmal eine ganze Menge Adrenalin bedeutet.

2 Kommentare

  1. Das gibts doch nicht. Hattest Du vor der Produktion die Versandpackung bei der Post checken lassen? Es müsste doch eine Erklärung dafür geben …
    So ein Pech.

    • Nein, leider habe ich die Versandpackungen vorher nicht verifizieren lassen. 🙁 Ich hatte lediglich auf der Website geschaut, jedoch keine Infos dazu gefunden. Doch mittlerweile habe ich einen ‚Business Account‘, sodass der Versand von Waren deutlich einfacher ist.

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