Triathlon ist für viele nur der Sport der Verrückten – und auch wenn ich noch nie einen Triathlon absolviert habe, so bin ich von der Kombination aus Schwimmen, Radfahren und Laufen total fasziniert.
Meine Faszination geht sogar soweit, dass ich seit einigen Wochen jeden Morgen freiwillig um 05:45 Uhr aufstehe und noch vor der Arbeit entweder ins Schwimmbad gehe um „Kacheln zu zählen“, meine zehn bis fünfzehn Kilometer laufe oder probiere neue Bestzeiten mit dem Triathlonrad zu fahren. Das Beste dabei: Seit dem ich für meinen ersten Triathlon trainiere, habe ich nicht nur einiges an Körpergewicht verloren, mir geht es auch noch verdammt gut dabei.
Gerne möchte ich Dich zukünftig auf meinem Triathlon-Reise mitnehmen und werde über meine Trainings, Erfahrungen im Bezug auf Equipment und Ziele berichten, doch vorher habe ich einmal für Dich zusammengefasst, was mich an dem Sport – jetzt schon – so fasziniert und warum ich mir bereits ein ambitioniertes Ziel gesteckt habe:
1. Triathlon ist gut für Gesundheit und Fitness
Was für die einen „verrückt“ erscheint, ist für den Körper eine absolute Wohltat. Durch das unterschiedliche Training beim Schwimmen, Radfahren und Laufen wird der Körper auf verschiedene Art und Weise belastet und gefordert, sodass sich Triathlon nicht nur auf die eigene Fitness, sondern auch auf die Gesundheit auswirkt.
Selbstverständlich können die – unter Umständen sehr intensiven – Belastungen auch jede Menge kaputt machen, wenn Du Dir z. B. keine Ruhe gönnst etc., doch wenn Du es nicht übertreibst, dann sind die drei Disziplinen in Kombination deutlich gesünder für den Körper, als wenn Du nur eine der drei Sportarten ausübst.
Bei mir war es z. B. so, dass ich nicht nur einiges an Körpergewicht verloren habe, sondern sich das ausgewogene Training auch positiv auf mein allgemeines Wohlbefinden ausgewirkt hat. Nicht zu vergessen die Stärkung des Herz-Kreislauf- sowie des Immunsystems.
2. Die vielen neuen Herausforderungen, die Triathlon mit sich bringt
Immer wieder heißt es: „Triathlon ist einsteigerfreundlich.“ Klar, um einen Triathlon bestreiten zu können muss man sich nicht lange vorbereiten, wie z. B. auf einen Marathon. Stattdessen gibt es die Möglichkeit beim Volkstriathlon (400m Schwimmen, 20km Radfahren und 5km Laufen) über eine kurze Distanz erste Erfahrungen zu sammeln.
Doch sobald man etwas tiefer in die Sportart eintaucht, dann bringt der Triathlon viele neue und vor allem spannende Herausforderungen mit sich, die es Stück für Stück zu meistern gilt. So bin ich beispielsweise gerade dabei die richtige Technik des Kraulschwimmens zu erlernen, um beim Luft holen keine Schnappatmung mehr zu bekommen.
Außerdem habe ich mir bis vor wenigen Monaten noch nie damit befasst, was ein gutes von einem schlechten Rennrad bzw. Zeitfahrrad unterscheidet oder worauf man beim befestigen der Cleats unter den Rennradschuhen achten sollte.
3. Drei Sportarten zu betreiben „schweißt“ zusammen
Es war der Ironman in Frankfurt, der wieder einmal gezeigt hat, wie Fair die Sportart, aber auch wie stark die Community im Triathlon ist. Eine Szene ist mir dabei besonders im Gedächtnis geblieben: Während des zweiten Wechsels wurde Sebastian Kienle ein Splitter aus der rechten Ferse gezogen und anstatt sich die Schuhe anzuziehen und zum Laufen überzugehen schenkte Jan Frodeno, der zu dem Zeitpunkt erster war, wichtige Sekunden her, um sich zu erkundigen, wie es seinem Kontrahenten geht.
Die Szene der beiden Profi-Triathleten spiegelt meiner Meinung genau das wieder, für das der Triathlon steht: eine starke Community. Vielleicht schweißt ja auch die „verrückte“ Idee, gleich drei Sportarten zu betreiben, stark zusammen?!
Ich z. B. freue mich immer wieder aufs Neue, wenn ich während meiner Trainingseinheiten angesprochen werde und wertvolle Tipps erhalte. Man kommt sofort ins Gespräch – und auch die Hilfsbereitschaft ist sehr groß.