Seit zehn Jahren gehört die Insel Sylt zu meinen Lieblingsurlaubszielen, wenn es um einen Kurzurlaub oder „einfach mal raus“ geht. Doch warum ausgerechnet die Insel der Schönen und Reichen? Das werde ich des Öfteren gefragt und somit ist es anlässlich des Jubiläums an der Zeit, eine ausführliche Antwort zu liefern.
Nicht nur für mich, sondern für uns ist die Insel Sylt mehr als nur ein Urlaubsziel. Es ist ein Ort zum durchatmen und entspannen. Neben dem aufbrausenden Meer, den tollen Stränden und den hohen Dünen hat Sylt mitunter auch schräge Promis zu bieten, das stimmt, doch vor allem die Stimmung ist einfach immer gut. Sind das nicht schon Gründe genug?!
Vor allem der letzte Kurzurlaub auf Sylt, den wir gemeinsam mit sehr guten Freunden nahe Westerland verbracht haben, hat noch einmal auf eindrucksvolle Art und Weise gezeigt, warum ich bzw. wir Sylt so lieben. Neben dem Altbekannten – der Sansibar, dem BeachHouse-Sylt oder Gosch – wartet die Insel auch nach zehn Jahren noch immer wieder mit neuen Highlights auf, die wir vorher nicht entdeckt haben. Aus diesem Grund findest Du nachfolgend meine zehn Gründe, warum Sylt eine absolute Traum-Insel für mich bzw. uns ist.
Die Top 10, warum Sylt für mich ein Ort zum Durchatmen und Entspannen ist:
1. Die „kurze“ Anreise und der Sylt Autozug
Von Oldenburg aus sind es rund 350 Kilometer oder knapp vier Stunden Autofahrt bis zum Sylt Autozug-Terminal in Niebüll. Dort angelangt, beginnt für mich bereits der Urlaub, daran kann auch die rund 30-minütige Zugfahrt nichts ändern. Sie bietet einen perfekten Blick auf die wunderbare Natur Sylts und führt vorbei an ersten Häusern mit Reetdächern, einfach traumhaft. Und solltest Du das erste Mal mit dem Autozug nach Sylt fahren, dann wirst Du spätestens beim Verlassen des Bahnhofs von Westerland diese magische Atmosphäre verspüren, die nur auf Sylt herrscht.
2. Die Strände: Sylt bietet fast 40 Kilometer feinsten Sandstrand
Egal zu welcher Jahreszeit, an Sylts Stränden ist eigentlich immer etwas los. Während an heißen Sommertagen die vielen Standkörbe zum Relaxen einladen, bläst im stürmischen Herbst einem die steife Meersalz-Brise den Kopf frei. Außerdem, was gibt es schöneres als einen langen Strandspaziergang oder eine Jogging-Runde? Neben den fünf rot-weißen Leuchttürmen hat Sylt vor allem Kilometer lange Sandstrände zu bieten, die nicht nur zum spazieren gehen, sondern auch zum morgendlichen fünf bzw. zehn Kilometer-Lauf einladen.
3. Die lebhafte Natur der Insel ist einmalig schön
Sylt ist mehr als nur exklusive Clubs, Boutiquen und Restaurants: Solltest Du Dir schon mal ein wenig Abseits der Touristen-Hotspots die einzigartige Natur angesehen haben, dann weißt Du, wie einmalig schön die Insel ist. Nirgendwo sonst an der Deutschen Wattenmeerküste sind solch gewaltige Dünenlandschaften inkl. einer Wanderdüne, ein so markantes Kliff und so ein langer Sandstrand wie auf Sylt zu finden. Hinzu kommen die unterschiedlichen Heidegebiete, die laut örtlicher Beschilderung Schutz für fast 2.000 Tier- und Pflanzenarten bieten soll.
4. Sportlich unterwegs: Auf dem Fahrrad die Insel Sylt entdecken
All die Sport- und Luxuswagen lassen sich auf Sylt am besten vom Fahrrad aus bestaunen, oder nicht? Rund um die Insel gibt es jede Menge gut ausgebaute Fahrradwege, die kilometerlang entlang der Küste von einem Ort zum anderen führen. Gerade in unserem letzten Urlaub auf Sylt waren wir jeden Tag mit dem Rad unterwegs und mussten schnell feststellen, das oft schmale, aber sehr idyllische Wege durch Dünen und Heide zu verstecken Strand-Hotspots oder Bistros führen, die mit dem Auto sonst gar nicht zu erreichen wären. Wenn Du also die Insel so richtig kennenlernen willst, dann solltest Du am besten eine Rundfahrt mit dem Fahrrad machen.
5. Legendäre Hotspots: Sylt hat viele Orte mit Geschichte
Sylt erleben heißt auch die legendären Hotspots der Insel besuchen. Wie wäre es zum Beispiel mit der Sansibar? Ihr Markenzeichen, die beiden gekreuzten Säbel, kennt jeder. Ebenso gehören u. a. Der Pony Club in Kampen, der Rauchfang, das Dauer-In-Lokal an der sogenannten Whiskeymeile oder das GoGärtchen zu den Sylter Hotspots, an denen Du mit etwas Glück Prominente, egal ob Schauspieler, Designer, TV-Moderatoren oder Sportstars zu beobachten sind. Immerhin darfst Du nicht vergessen, dass hier vor allem in den 60er-Jahren bereits Legenden wie Gunter Sachs oder seine damalige Ehefrau Brigitte Bardot feierten.
6. Die Gegensätze: Sylt bietet Highlights für (fast) jeden Geldbeutel
Vom Campingplatz und der Jugendherberge bis hin zum A-Rosa Resort: Sylt bietet für (fast) jeden Geldbeutel eine komfortable Übernachtungsmöglichkeit. Das Gleiche gilt u. a. Auch für die Gastro-Szene sowie die Sport- und Freizeitaktivitäten: Vom Fischbrötchen an der Strandbude bis hin zur königlichen Auster hat die Insel kulinarisch so einiges zu bieten. Besonders zu empfehlen ist die rustikale Küche des Pottkieker in Wenningstedt. Egal ob nach der ausgiebigen Fahrradtour über die Insel oder einigen Abschlägen im Golf-Club Sylt, die hausgemachten Burger gehen immer.
7. Die Stimmung – und die romantischen Sonnenuntergänge
Hast Du schon einmal die romantischen Sonnenuntergänge auf Sylt miterlebt? Neben der unglaublich tollen Luft, dem einzigartigen Geruch von Salz, Dünen und Meer ist es meiner Meinung nach vor allem das ganz besondere Licht, das die Insel so einzigartig macht. Vor allem in den Abendstunden, wenn die Sonne langsam am Horizont verschwindet, gehören Abendspaziergänge zum Pflichtprogramm. An dieser Stelle kann ich vor allem die Promenade von Westerland empfehlen, da sie mit den vielen Strandkörben nicht nur jede Menge Sitzgelegenheiten, sondern mit der Crêperie am Meer auch etwas für das kleine „Hüngerchen“ am Abend zu bieten hat. Mehr Romantik geht nicht.
8. Das köstliche Essen und die vielen Sylter Weinkeller
Solltest Du gut essen wollen, dann hast Du auf Sylt die Qual der Wahl: Vom Strandbistro mit Meerblick über Fischbuden bis hin zum Edel-Restaurant mit Michelin-Stern oder der seit 1986 auf Sylt gezüchteten Auster „Sylter Royal“ hat die Insel einiges zu bieten. Dabei gehören die fangfrischen Scampis in Knoblauchsauce von Gosch sowie der luftige Kaiserschmarren der Sansibar zu meinen absoluten Favoriten. Außerdem kommen echte Weinliebhaber auf Sylt voll auf ihre Kosten. Dabei spielt es keine Rolle wie unterschiedlich groß die hiesigen Lokalitäten auch sein mögen, die Weinauswahl ist immer spitzenmäßig.
9. Die Geheimnisse: Sylt bietet nicht nur Austern, sondern auch Wein und Whisky
Sylt ist wie Fußball während einer Weltmeisterschaft: Jeder Deutsche kann mitreden, auch wenn er noch nie da war. Klischees gibt es ja genug. Dabei wissen viele nicht, wie viele Geheimnisse die Insel hat. Wusstest Du zum Beispiel, dass der nördlichste Weinberg Deutschland in Keitum zu finden ist? Garantiert hast Du auch noch nichts von dem „Sylter Tide Whisky“ gehört, der in Eichenfässern auf dem Meeresboden verankert reift und für seinen rauchig-salzigen Geschmack bekannt ist?! Abschließend wäre da noch eines der wichtigsten Überseekabel der Welt, über das große Teile des Internetverkehrs zwischen Europa und den USA laufen, das auf Sylt anlandet.
10. Der Jahreszeiten-Mix: Sylt 365 Tage genießen
Ob Frühjahr, Sommer, Herbst oder Winter: Auf Sylt spielt es keine Rolle, welche Jahreszeit herrscht. Die Insel Sylt hat ihren ganz eigenen Zauber. So sind es beispielsweise im Sommer die vielen Sylter Strandkörbe, die zum Verweilen und Sonnenbaden einladen. Alternativ kannst Du auch die vielen Surfer bei einem Aperitif von der Terrasse der Buhne 16 aus beobachten, wie sie über die Wellen reiten. Im Winter hingegen sind es die langen Strandspaziergänge und das anschließende Saunieren, dass für Wohlsein und Entspannung sorgt. Und solltest Du dann noch nicht genug haben, so empfiehlt es sich einen Crepes an Westerlands Strandpromenade zu essen, während die Sonne feuerrot am Horizont untergeht.