„Warst du schon einmal in Sant’Agata Bolognese“, wollte Filippo Perini von mir wissen. Persönlich kennenlernen durfte ich den – heute ehemaligen – Lamborghini Chefdesigner im Jahre 2012 auf dem Pariser Autosalon, nachdem ich mich auf freche Art und Weise in den geschlossenen Bereich des Messestands gestohlen hatte. Bereits im Vorfeld hatte ich Kontakt mit Perini aufgenommen, sodass er mich im Vorbeilaufen an meiner DESIGNLOVR Cap erkannt und kurzer Hand angesprochen hatte. 

Schnell war das Eis gebrochen und wir waren in ein Gespräch über die Lamborghini Design-DNA vertieft. Schlussendlich lud Filippo Perini mich nach knapp 30 Minuten nach Italien ein, sodass wir unser Gespräch in Ruhe im Lamborghini Centro Stile weiterführen können.

Mit einem Lamborghini Aventador ging es von München aus nach Sant’Agata Bolognese

Es war knapp ein Jahr vergangen, doch dann ging es endlich los: Gemeinsam mit den beiden Autobloggern Jan Gleitsmann und Jens Stratmann habe ich mich auf den Weg nach Sant’Agata Bolognese gemacht. Dabei sind wir stilecht mit einem orangefarbenen Lamborghini Aventador von München aus durch die Dolomiten gefahren, um noch die ein oder andere Bild- bzw. Videoaufnahme des Stiers zu machen. 

Bereits unsere Ankunft im Centro Stile, wie Lamborghini sein Design Zentrum nennt, war imposant. Die Architektur und das Interieur wirkten aufgeräumt, sehr modern und elegant. Vom Empfang aus ging es durch die „heiligen Hallen“ des italienischen Automobilherstellers, wo wir uns in Ruhe die Produktion sowie die einzelnen Arbeitsschritte im Detail ansehen durften.

Die Zeichnung von Filippo Perini ist eine der wenigen, die das Centro Stile jemals verlassen haben

Nach dem Mittag war es dann soweit: Filippo Perini hat uns in den Räumen des Lamborghini Design-Teams in Empfang genommen. Ausführlich erklärte er mir die Lamborghini-Designphilosophie sowie die Proportionen des Aventadors, ehe er sich in mein Moleskine-Zeichenbuch verewigte. 

Außerdem überließ er mir eine 60×90 Zentimeter große Zeichnung, die heute gerahmt in meinem Arbeitszimmer hängt. Als eine der wenigen Zeichnungen, die jemals das Centro Stile verlassen haben, erinnert mich das Bild jeden Tag daran, welch einmalige Geschichte ich im Jahre 2013 erleben durfte – schließlich wurde das Design Zentrum zuvor etliche Jahre nicht von externen Personen betreten.

Vielen, vielen Dank – und arrivederci, Filippo!

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